Umweltfreundliche Start-ups im Bereich der nachhaltigen Finanzen

Du willst einen Beitrag für eine bessere Umwelt setzen? Dann lege dein Geld bei nachhaltigen Start-ups an.

Mit Geldanlagen lässt es sich wunderbar sparen und für die Zukunft sorgen. Legst du dein Geld immer noch bei einer konventionellen Bank an? Viele wissen gar nicht, dass es auch im Bereich der Finanzen nachhaltige Alternativen gibt.

Was machen Start-ups im Bereich der nachhaltigen Finanzen?

Ein nachhaltiges Finanzkonzept soll den Auswirkungen der Klima- und Biodiversitätskrise entgegenwirken. Nachhaltige Finanzakteure versuchen also, neben einem wirtschaftlichen Gewinn einen ökologischen und sozialen Mehrwert zu gewährleisten. Da Geld einer der wichtigsten Faktoren ist, der bestimmt, wie wir unsere Zukunft gestalten, entscheidest du mit dem Geld, was du bei einem bestimmten Finanzakteur einzahlst, indirekt, was mit diesem Geld gemacht wird. Einige Akteure investieren beispielsweise in Kohlekraftwerke und sind somit daran beteiligt, dass die Förderung solcher Energiekonzepte zunimmt. Wenn du dir jetzt genau überlegst, bei welcher Einrichtung du dein Geld anlegst und darauf achtest, dass diese Ihre jeweiligen Mittel beispielsweise in die Finanzierung von Naturschutzgebieten oder in die Entwicklung von alternativen Energiekonzepten investieren, kannst du deinen Teil zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen. Zusätzlich bleibt denjenigen Banken, die in weniger nachhaltige oder sogar umweltschädliche Projekte wie Kohleförderung investieren, weniger finanzielle Möglichkeiten. Auf Dauer lässt sich so eine Verschiebung hin zu nachhaltigen Alternativkonzepten bewirken, an der auch du als Anleger teilhaben kannst. Wenn du dein Geld also in bei Startups im Bereich der nachhaltigen Finanzen anlegst, lassen sich unterschiedliche Wirtschaftskonzepte, unsere Produktion und der Konsum nachhaltiger gestalten.

Nachhaltige Start-ups versuchen einen ökologischen und sozialen Mehrwert zu gewährleisten (Bild: Alan Rodriguez / Unsplash).

Was macht ein Start-up im Bereich der nachhaltigen Finanzen aus?

Ein Start-up, welches versucht nachhaltig zu agieren, stellt natürlich keine Währung aus alternativ Rohstoffen her. Vielmehr geht es solchen Firmen darum, bestimmte Projekte nicht zu fördern, weil sie der Umwelt schaden bzw. andere Projekte eben gerade deswegen zu fördern, weil sie mit einem nachhaltigen Grundkonzept vereinbar sind. All diese Kriterien fasst man unter dem Deckmantel der ESG-Kriterien zusammen. Hierbei gibt es zwei verschiedene Grundkonzepte, die helfen, dass ein Finanzakteur sein nachhaltiges Agieren gewährleisten kann. Zum einen gibt es in diesem Bereich die Ausschlusskriterien. Das Start-up legt also fest, in welche wirtschaftlichen Teilbereiche es unter keinen Umständen sein Geld investieren möchte. Hierzu kann Atomkraft, Tabak oder die Waffenherstellung zählen. Dies tut man also, um negative Effekte der Investitionsprozesse einzuschränken oder gar zu unterbinden. Auf der anderen Seite gibt es die sogenannten Positivkriterien, mit denen versucht werden soll, einen positiven Effekt auf die Umwelt oder die Nachhaltigkeit der Wirtschaftskreisläufe zu erzielen. Solche Start-ups investieren also nur in Bereiche, die gewisse Anforderungen an den Klimaschutz erfüllen, die Menschenrechte achten und für beteiligte Arbeiter faire Arbeitsbedingungen bereitstellen. Solche Finanzakteure, die einen ökologischen und sozialen Vorteil aus ihren Investitionen gewinnen wollen, sind bisher leider in der Unterzahl. Jedoch lässt sich auch im Finanzsektor eine zunehmende Relevanz von Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit beobachten. So etablieren sich zunehmend Start-ups auf dem Markt, die ein nachhaltiges Finanzkonzept verfolgen.

Welche Faktoren muss ein nachhaltiges Start-up erfüllen?

Damit sich ein Start-up als nachhaltig bezeichnen kann, sollte es die schon genannten ESG Kriterien möglichst verlässlich erfüllen. Die ESG-Kriterien fungieren sozusagen als eine Art Gütesiegel, welches auf ein nachhaltiges Agieren eines Finanzakteurs hinweist. Unabhängige Akteure nutzen diese ESG-Kriterien und bewerten aufgrund dessen, ob und wie ein bestimmtes Start-up verantwortungsvoller agiert als seine Mitstreiter. Auf der Basis werden diverse Nachhaltigkeitsratings erstellt, die dir Auskunft geben können, ob das Start-up deiner Wahl ökologische und gesellschaftliche Teilaspekte berücksichtigt, während es seine Investitionen plant.   

Was sind ESG-Kriterien?

ESG steht für Environment, Social und Governance, womit diejenigen Teilbereiche abgedeckt sind, die eine nachhaltige, umweltbewusste, aber dennoch Renditereiche Anlagemöglichkeit vereinen sollte. Environment bezieht sich auf das Umweltbewusstsein und meint, dass beispielsweise keine Projekte wie Atomkraft oder Kohleförderung durch deine Geldanlagen gefördert werden. Mit sozial bezeichnet man das soziale Bewusstsein, dass eine nachhaltige Anlagemöglichkeit durchaus vertreten sollte. So sollen also beteiligte Arbeiter fair bezahlt und Menschenrechte geachtet werden. Governance ist Englisch und steht für die Wirtschaft und ihre Teilsysteme. Zum einen sollen also hauptsächlich nachhaltige Wirtschaftsprojekte finanziert werden. Zum anderen sollte natürlich auch der Renditenaspekt nicht zu kurz kommen, wenn du dein Geld bei einem bestimmten Start-up im Bereich der nachhaltigen Finanzen anlegst.

Welche Start-ups gibt es im Bereich der nachhaltigen Finanzen?

Über die letzten Jahre haben sich einige Start-ups herausgestellt, die sich durch ihr nachhaltiges Agieren von ihrer Konkurrenz abheben. So gibt es beispielsweise eine Einrichtung, die den Namen Tomorrow Bank trägt. Der Name lässt schon vermuten, dass hier nicht nur in vielversprechende Renditen, sondern eben auch in den Erhalt und die nachhaltige Gestaltung der Zukunft investiert wird. Dein Geld steckt die Tomorrow Bank ausschließlich in nachhaltige Projekte, wie die Verbesserung der Energiebilanz oder den Ausbau des sozialen Wohnraums. Mit jedem Euro, den du über die Tomorrow Bank ausgibst, bewahrt dieses Start-up einen ganzen Quadratmeter Regenwald vor der drohenden Abholzung. Auch die Umweltbank folgt einem ähnlichen Konzept. Wenn du hier dein Geld anlegst, kannst du dir zu einhundert Prozent sicher sein, dass es nicht in die Rüstungs- oder Waffenindustrie fließt, sondern ausschließlich zur Förderung nachhaltiger und umweltbewusster Projekte verwendet wird. Die folgende Übersicht wird dir helfen, einen Überblick über die verschiedenen Anbieter zu erlangen und so das richtige Start-up zu finden, bei dem du dein Geld beruhigt anlegen kannst.

Dein Geld steckt die Tomorrow Bank ausschließlich in nachhaltige Projekte (Bild: Tomorrowland).

Fazit zu den nachhaltigen Finanzen

Wenn du dein Geld anlegen möchtest, musst du dich schon lange nicht mehr zwischen attraktiven Renditen und ökologischen Finanzakteuren entscheiden. Diverse Start-ups vereinen beides unter einem Dach. Es gibt verschiedene Nachhaltigkeitsratings, denen du entnehmen kannst, inwiefern welcher Finanzanbieter wie umweltbewusst und nachhaltig agiert. Auch die Beachtung der ESG-Kriterien kann dir helfen, einen Start-up zu finden, der lohnenswerte Renditen und nachhaltiges Verhalten kombiniert. Nimm also auch du dein Geld in die Hand und investiere in nachhaltige Finanzakteure. So kannst du ohne Mühe und zusätzlichen Aufwand einen enormen Beitrag dazu leisten, dass sich die Wirtschaft und unsere Gesellschaft in eine nachhaltige und umweltbewusste Richtung entwickelt.

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