Co-Creation Day

Auf dem Co-Creation Day von edding werden neue spannende Innovationen und kluge Ideen gesucht (Bild: edding).

edding auf dem Weg der Diversifikation

INTERVIEW | Mit dem Co-Creation Day möchte edding am 06. April neue zielführende Kooperationen mit innovativen Startups schließen – und so angrenzende Märkte erschließen.

Der Name edding ist bekannt – egal ob Textmarker, Permanentspray, diverse Bastel- und Heimwerkerutensilien. Neben dem Industriegeschäft und dem klassischen Bürohandel setzt das Unternehmen aber mittlerweile auch schon auf andere Pferde. In Zuge dessen gibt edding bei ihrem Co-Creation Day innovativen Startups die Chance, ihre Geschäftsmodelle zu pitchen. So sollen neue strategische Partnerschaften mit edding entstehen, wodurch weitere Märkte erschlossen werden können. Neben einem Preisgeld von 5000 Euro bietet edding den teilnehmenden Startups einen ganzen Tag mit spannenden Ansprechpartner*innen aus den relevanten Business Units. Im Interview mit Dr. Vanessa Loreto, Vice President Business Unit New Ink Solutions erfährst du alle Informationen zum anstehenden Co-Creation Day und außerdem, woran edding in puncto Nachhaltigkeit jetzt schon arbeitet.

 

Grüne Startups: Liebe Vanessa, edding ist ein international bekannter Spezialist für professionelle und künstlerische Farbanwendungen – und das schon seit mehr als 60 Jahren. Was hat sich seit der Gründung in der Unternehmensphilosophie verändert?

Vanessa Loreto: Eigentlich gar nicht so viel. Hanseatische Bodenständigkeit gepaart mit unternehmerischem Mut, das war und ist nach wie vor die DNA unserer Unternehmensphilosophie. Was sich aber geändert hat, ist die Welt um uns herum. Wir befinden uns in einem völlig anderen Umfeld als vor über 60 Jahren und das verlangt von uns, wie in unseren Anfängen täglich Unternehmertum im Kern zu betreiben: die Bereitschaft, permanent den Status quo herauszufordern, Hürden als Ansporn zu sehen und mit Kreativität und Geschwindigkeit neue Lösungen zu schaffen. Das ist genau das Mindset, welches edding einst groß gemacht hat und das wir derzeit noch stärker entzünden wollen.

 

Seit Kurzem ist edding auch auf dem Weg zu neuen Märkten – unter anderem EU-konformen Tattoofarben und digital auslesbarer Tinte. Warum der plötzliche Umschwung?

Bereits seit einigen Jahren gehen wir ganz bewusst den Weg der Diversifikation in angrenzende Märkte. Das müssen wir auch, um nachhaltig erfolgreich zu bleiben, denn insbesondere unsere Basis – das Industriegeschäft und der klassische Bürohandel – stehen seit Jahren unter extremem Veränderungsdruck. Der Markt konsolidiert zunehmend, mit unserem Writing and Marking Sortiment bewegen wir uns in einem Umfeld starken Preisdrucks und fortschreitender Kommoditisierung, industrielle Prozesse müssen zunehmend den Standards einer lückenlosen – sprich digitalen – Rückverfolgbarkeit entsprechen. Die Richtung für uns – der Weg der Innovation in neue Märkte – ist also klar. Die Leitplanken dafür, in welche Geschäftsbereiche wir uns letztendlich bewegen, gibt uns dabei unser Markenversprechen: ein hohes Qualitätsversprechen im Kontext von innovativen Tintenanwendungen auf verschiedensten Oberflächen. Folgt man konsequent dieser strategischen Grundlage sind sowohl unsere Tattoofarben als auch unser digital auslesbarer „edding Code“ zwei ganz logische Schritte, um unsere Markenhistorie erfolgreich fortzuschreiben.

 

Am 6. April 2022 lädt edding Gründer*innen und Startups zum sogenannten Co-Creation Day ein. Worum geht es bei dem Event?

Wir bei edding haben Tinte im Blut – und Kooperationen im Herzen. Das gilt ganz besonders bei Innovationen, mit denen wir uns mitunter weit von unserem bisherigen Stammgeschäft entfernen. Deshalb möchten wir mit unserem Co-Creation Day gezielt inspirierende Start-Ups ansprechen, um gemeinsam an konkreten Kooperationskonzepten zu arbeiten.

Unser Ziel für das Event: mindestens eine neue strategische Partnerschaft für edding.

 

Gibt es Voraussetzungen, um an dem Event teilzunehmen? Wenn ja, welche?

Für die Bewerbung gibt es vier Voraussetzungen:

1) Das Start-Up sollte sich mindestens in der Prototypingphase befinden,

2) über ein aussagekräftiges Pitchdeck zum Upload auf unserer Landing Page verfügen und

3) ein Produkt / einen Service / eine Technologie / ein Geschäftsmodell bieten, welches zur strategischen Ausrichtung von mindestens einer unserer 6 Business Units passt.

Auf der Landing Page des Co-Creation Day sind unsere Business Units jeweils mit einem Kurzprofil vertreten. Dort können interessierte Start-Ups erfahren, welchen Geschäftsbereich die jeweilige Business Unit thematisch abdeckt und nach welcher Art der Kooperation inhaltlich gesucht wird.

Und last, but alles andere als least: 4) Die Bewerber sollten abseits des potenziellen inhaltlichen Fit mit der edding Welt wirklich Lust auf eine strategische Kooperation mit uns haben. Strategische Partnerschaften sind bei uns nebst strategischer Ausrichtung vor allem Herzensangelegenheit und stets langfristig ausgelegt – das sollte sich kulturell in unserem Gegenüber spiegeln.

Gemeinsam neue Ideen entwickeln – der Co-Creation Day bringt viele Vorteile für Startups (Bild: edding).

Warum sollte man sich den Co-Creation Day von edding nicht entgehen lassen? Was haben Gründer*innen und Startups von der Teilnahme?

Der Co-Creation Day bietet den teilnehmenden Start-Ups die Gelegenheit, sich nicht nur mit dem Vorstand und den Teams der Business Units von edding, sondern auch mit den anderen anwesenden Gründer*innen zu vernetzen und daraus direkte Impulse für ihr eigenes Geschäftsmodell mitzunehmen. Zudem wartet auf das Start-Up mit dem besten Co-Creation Pitch ein Preisgeld von 5.000€. Der aus unserer Sicht aber wirklich fundamentale Mehrwert des Events ist das Konzept des Tages selbst: für jede unserer 6 Business Units besetzen wir durch Vorauswahl der sich bewerbenden Start-Ups zwei Plätze. Die ausgewählten Start-Ups haben also per se eine sehr hohe Chance darauf, auch nach dem Co-Creation Day weiter mit edding zusammen zu arbeiten, denn das ist für uns grundsätzlich unabhängig vom Tagessieg. Die eingeladenen Start-Ups werden den ganzen Tag direkt mit den Entscheider*innen der für sie relevanten Business Units verbringen und gemeinsam an ihrem Kooperationskonzept arbeiten. Neben den Ansprechpartner*innen aus den Business Units haben die Start-Ups dafür auch direkten Zugang zu ausgewählten Mentoren aus allen unseren übergreifenden Fachbereichen – von Group Operations, über R&D bis Finance – und damit jegliche relevante Information zur Erarbeitung des Konzeptes direkt verfügbar.

 

An welchen Ideen und Innovationen, vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit, arbeitet edding heute schon?

Mit dem Blick in die Zukunft haben wir als Unternehmen das große Ziel der CO2-Neutralität vor uns. Das lässt sich natürlich nicht mit einer Maßnahme allein erreichen, sondern erfordert Anstrengung und Neudenken in ganz verschiedenen Bereichen unseres Unternehmens.

In Bezug auf unser heutiges Sortiment bedeutet Nachhaltigkeit zum Beispiel, dass wir überall dort post consumer Material in unseren Produkten einsetzen, wo dies bereits möglich ist.

Zudem hinterfragen wir konsequent den Status Quo hinsichtlich der Verfügbarkeit neuer, umweltverträglicher Materialien und Inhaltsstoffe.

Dafür evaluieren nicht nur unser R&D Team, sowie unsere Kolleg: Innen aus unserem CR Bereich stetig den Stand der Wissenschaft, sondern ein komplettes, fachübergreifendes Team internationaler edding Kolleg:Innen – unsere sogenannte Sustainability Squad.

Klares Ziel – unter anderem – ist die konsequente Zertifizierung weiterer Produkte nach den Nachhaltigkeitskriterien des „Blauen Engel“.

Zudem machen wir uns über den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte Gedanken. So sind zahlreiche unserer Marker bereits heute wieder befüllbar und mit unseren Rücknahmeboxen, an deren internationalem Roll-Out wir aktuell arbeiten, stellen wir sicher, dass unsere eddings korrekt dem Recyclingkreislauf zugeführt werden.

Das Streben nach mehr Nachhaltigkeit endet aber nicht bei unserem Markersortiment. So widmet etwa unsere jüngste Business Unit – die edding New Ink Solutions – die auf die Technologieführerschaft im Bereich innovativer Tintenanwendungen abzielt, dem Bereich Green Tech Ink sogar ein eigenes Suchfeld für ihr Technologiescouting.

Unter Green Tech Ink verstehen wir explizit neue Tintentechnologien und -applikationen, welche durch neue Inhaltsstoffe und/oder Funktionalitäten dazu beitragen, Produkte oder Prozesse nachhaltiger zu machen. Ein konkretes Thema diesbezüglich ist zum Beispiel die Bedruckung von Verpackungen mit recycelfähiger Tinte. Denn auch eine an sich 100% recyclefähige Verpackung kann nicht der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden, wenn nicht auch deren Bedruckung denselben Anforderungen standhält.

 

Welche besonderen Ziele verfolgt edding für die Zukunft?

”We care so that you dare to be who you are”, so lautet unser Unternehmenszweck. Für uns bedeutet dies, dass wir den Menschen mit unseren Lösungen die Hilfsmittel an die Hand geben möchten, um sich selbst, ihre Gedanken und Ideen, ihre Individualität auszudrücken und der Welt zugänglich zu machen.

Dieses Ziel wird uns auch in Zukunft in neue, bisher unerschlossene Geschäftsbereiche führen und von uns verlangen – neben dem Beibehalten unserer starken Wurzeln – mit neuen Ideen und unternehmerischem Mut über uns hinauszuwachsen.

 

Vielen Dank für das Interview, liebe Vanessa!

Interviewpartnerin
Bild: edding

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an edding stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

_________________________

Das könnte dich auch interessieren: Karolina Decker von FinMarie zu finanzieller Selbstbestimmtheit

Folge uns auf Instagram, um keine nachhaltige Alternative mehr zu verpassen: LifeVERDE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

de_DEGerman