5 Grüne Startups aus Köln haben Bock auf Nachhaltigkeit

Exzellente Unterstützung und eine ausgesprochen zentrale Lage sorgen für eine wachsende Startup-Szene in der Stadt met K. Wir stellen dir 5 grüne Jungunternehmen daraus vor.

Auch Köln wird für Startups immer interessanter. Die viertgrößte Stadt Deutschlands zählt über 500 Startups und eine Vielzahl an Inkubatoren, Acceleratoren, Investoren, Coworking Spaces und Förderprogrammen. Vor allem Netzwerken wird in Köln sehr groß geschrieben. Wer gründen will, kann sich an Anlaufstellen wie das Digital Hub Cologne oder die KölnBusiness Wirtschaftsförderung wenden und ausführlich beraten werden. Auch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen fördert angehende Unternehmen mit dem Gründerstipendium.NRW. Für das monatliche Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für maximal ein Jahr kann man sich in qualifizierten Gründungsnetzwerken bewerben. Daneben sind viele Inkubatoren wie der Startplatz Köln oder das Founder Institute Cologne sowie Kölner Business Angels immer auf der Suche nach innovativen und jungen Ideen, die sie unterstützen können. Hinzu kommt die geografische Lage, welche die Rheinmetropole zu einem spannenden Ökosystem für Startups macht. In unmittelbarer Nähe befinden sich weitere Ballungszentren wie Bonn, Düsseldorf und das Ruhrgebiet. So können Startups in Köln bis zu 18 Millionen Menschen erreichen. Auch die Nähe zu europäischen Großstädten wie Amsterdam und Brüssel sowie der Flughafen Köln/Bonn machen es für Startups in der Domstadt leichter, sich auch international zu vernetzen. 

 

feelfood makes you feel jood 

Während Frühstück und Abendessen in der Regel unkompliziert sind, bleibt die Mittagspause doch häufig eine Herausforderung. Vor allem wenn es schnell gehen soll, hat man schnell etwas gegessen, was einem weder Energie gibt, noch gesund oder langfristig sättigend ist. Das Startup feelfood hat Instant-Mahlzeiten entwickelt, die genau diese Probleme lösen. Schluss mit dem Mittagstief. In einem Becher von feelfood befinden sich mindestens 10 Gramm Ballaststoffe und 20 Gramm Protein. Kurzkettige Kohlenhydrate haben im Becher nichts zu suchen. Auch für die tägliche Dosis Vitamin B12 ist gesorgt. Alle Zutaten für die Instant-Mahlzeiten von feelfood kommen aus der Bio-Landwirtschaft, weshalb sie auf Zusatzstoffe und künstliche Aromen verzichten können. Ganz einfach mit heißem Wasser im Becher aufbrühen und schon hat man eine pflanzliche und vollwertige Mahlzeit. Für den guten Geschmack ist einer der Co-Gründer verantwortlich, welcher im NABU in LA bereits Stars wie David Beckham und Madonna bekocht hat. 

EINHUNDERT Energie ermöglicht CO2-neutralen Gebäudebestand 

Damit die Energiewende auch im urbanen Raum schneller vonstatten geht und leere Dächer einen Nutzen bekommen, vereinfacht EINHUNDERT Energie die Umsetzung von Mieterstrom. Vermieter und Gebäudebesitzer können von EINHUNDERT als Service-Partner unterstützt werden, ihren Mietern Solarstrom vom eigenen Dach anzubieten. Das Kölner Startup kümmert sich um die bürokratischen Hürden bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage. Eine innovativen Software-Plattform sowie der Einsatz von Smart Metern ermöglichen einen transparenten Einblick in die CO2-Bilanzen und eine Visualisierung der Stromverbräuche. Bei Gebäudebesitzer, die das Komplettpaket buchen, bekümmert sich EINHUNDERT um die gesamte Photovoltaikanlage, Anschaffung, Installation sowie Wartung. Damit will das Jungunternehmen grüne Technologien in Mehrparteiengebäuden fördern und eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung ermöglichen. Finanzielle Vorteile für die Mieter und ein Schritt in Richtung mehr Klimaschutz. 

Himmel un Ääd will regional bleiben 

Das Kölner Startup, welches sich nach einer traditionell rheinischen Mahlzeit benannt hat, bietet seiner Kundschaft in Bonn, Köln und Oberkassel regionale, frische und bio Lebensmittel an. Im Online-Shop können sich Interessierte umschauen und viele verschiedene Produkte der Partnerbetriebe bestellen. Einmalig oder als Abo. Wer seine Bestellung nicht selber abholen mag, bekommt diese ganz klimaneutral mit dem Lastenfahrrad bis vor die Tür geliefert. Transparenz ist dem Kölner Jungunternehmen besonders wichtig. Deshalb veröffentlichen sie jeden Monat einen Bericht, welcher Einblick in den Energieverbrauch, die Unternehmenszahlen und die Zukunftspläne gewährt. So wissen Kunden und Kundinnen genau, wo ihr Geld hinfließt. 

Lieferlotse entwickelt das Carpooling für Dinge 

Um den Verkehr und somit die Umwelt zu entlasten, verbindet die Lieferlotse-App Menschen und Unternehmen, die etwas versenden wollen mit denen, die Platz, Kraft und Zeit haben, etwas mitzunehmen. Unnötige Transporte können so vermieden werden und auch professionelle Spediteure, Kuriere etc. können so die Auslastung ihrer Lieferwagen erhöhen. Über die App können Versender*innen ganz einfach ihre Lieferung mit Abholort und Zielort sowie den Preis einstellen. Mit einem intelligenten GPS-gestützten Matchingverfahren werden passende Liefernde ausfindig gemacht. Lieferant*innen können mit dem Auto, Transporter, Bus, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sein. Da die App auch eine Live-Abfrage ermöglicht, können potenzielle Kuriere auch während ihrer Fahrt nach gewünschten Sendungen Ausschau halten und sich etwas dazu verdienen. Alles in allem werden Emissionen, Zeit und Geld gespart. 

Naughty Nuts: verschmitzt, ehrlich und immer authentisch.

Das in Köln gegründete Startup entstand als Lösung für die Erdnussbutter-Krise von 2019. Damals herrschte ein Engpass bei der Lieferung der goldigen Creme, weshalb die Idee kam, einfach selber ein Nussmus herzustellen. Allerdings ohne jeglichen Schnickschnack. Palmöl und zugesetzter Zucker haben darin nichts verloren. Dabei sind alle Zutaten aus Bio-Landwirtschaft und das fertige Mandelmus oder Erdnussmus vegan. Neben exzellenten Geschmack liegt Naughty Nuts auch die Nachhaltigkeit seines Handelns am Herzen. Auf der Website finden Kunden und Kundinnen deshalb jede Menge Auskunft über die CO2-Bilanz und die Herkunft der Zutaten. Zum Beispiel stoßen 4 Gläser Erdnussmus ungefähr 14 Mal weniger CO2 aus als ein Kilogramm Rindfleisch. This is nuts. 

 

Fazit: Viva Colonia

Auch wenn sich in Deutschland die meisten Startup-Augen nach Berlin richten, sollte Köln definitiv nicht übersehen werden. Mit der Domstadt als Zentrum eines bevölkerten Einzugsgebiets und einer Menge Unterstützung können angehende Unternehmen nur gewinnen. Egal ob umweltfreundlicher und innovativer Lieferservice, cooles Bio-Food-Startup oder Helfer in der Energiewende. Die Startup-Szene in Köln ist so bunt wie sein Karneval. Digitale und nachhaltige Unternehmen werden auch in Zukunft hier wachsen. Neben unternehmerischem Erfolg ist Kölle nämlich vor allem eins: e Jeföhl! 

 

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