Vorgestellt: ReGreen, Bookitgreen und Eco farm Tourist - Bild: Pixabay

Wie du mit diesen Startups den nachhaltigen Tourismus fördern kannst

Nachhaltiger Tourismus ist aktuell noch eine Nische. Wir stellen dir 3 Geschäftsideen vor, mit denen du deine Reisen nachhaltiger gestalten kannst.

Das social Start-up, eco farm tourist, wurde im Jahr 2019 von zwei jungen Gründern ins Leben gerufen. Die zwei Jungunternehmer haben das Ziel, Touristen zu ermutigen, ihren Urlaub fortan auf Biobauernhöfen zu verbringen und diesen Aufenthalt mit freiwilliger Arbeit in einem sozialen Projekt (NGO´s) zu verknüpfen. Diese neue Form des Reisens garantiert eine hautnahe Begegnung mit der einheimischen Bevölkerung und ein besseres Verständnis für ihre Kultur. Zusätzlich lernt der Tourist die Umgebung und die Natur aus einem anderen Blickwinkel kennen und lernt gleichzeitig Verantwortung für Umwelt und Mensch zu übernehmen. Dadurch entsteht eine Win-win Situation zwischen den Reisenden und den Bereisten. Zum einen bringen die Touristen Geld in die Destination und zum anderen fließt ein großer Teil des Geldes direkt an die lokalen Unterkünfte und dient der Bevölkerung als zusätzliche Einnahmequelle. Ein weiterer Vorteil ist, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Daraus folgt, dass sich die Lebensqualität sowie die Zufriedenheitsquote der Einheimischen deutlich verbessert. Somit ist eco farm tourist der erste Reiseveranstalter für nachhaltige und soziale Urlaubserlebnisse, die bereits an vielen Orten der Welt vertreten sind, wie z. B. in Marokko. An diesen Orten leben die Touristen in naturnahen Unterkünften und gestalten ihren kompletten Urlaub nachhaltig. Dadurch sind einzigartige und ereignisreiche Urlaube vorprogrammiert. Gleichzeitig kann jeder ohne schlechtes Gewissen reisen.

Eco Farm Tourist bietet authentisches nachhaltiges Reisen – Bild: Pixabay

Bookitgreen ermöglicht Übernachten auf eine andere Art

Die Nachfrage an nachhaltigen Unterkünften nimmt immer mehr zu, deshalb entschieden sich zwei Berliner im Jahr 2017 für die Gründung des Startups „bookitgreen“. Bookitgreen ist eine Onlineplattform die interessierten Kunden, weltweit, nachhaltige Ferienunterkünfte vermittelt. Diese Plattform soll den Prozess des Suchens und Buchens von nachhaltigen Reisen vereinfachen. Momentan gibt es ca. 1000 grüne Unterkünfte, wobei sich die meisten in Europa befinden. Die Website bietet Interessierten verschiedene nachhaltige Unterkünfte z. B. am Wasser, in der Natur oder im Alpenraum an. Dabei fokussieren sie sich besonders auf eine spezielle Zielgruppe von Touristen, und zwar die LOHAS. Diese Zielgruppe beschreibt Personen, die großen Wert auf einen gepflegten und nachhaltigen Lebensstil legen. Für diese Gruppe haben sich die Gründer etwas ganz Besonderes ausgedacht, und zwar 15 verschiedene Nachhaltigkeitskriterien, die die vorgeschlagenen Unterkünfte erfüllen können. Dabei verfügt jede Unterkunft über eine Bewertung anhand von Blätter Icons wie nachhaltig die nachhaltig ist. Diese Rezensionen ergeben sich aus den Erfahrungsberichten der vorherigen Gäste, in denen diese Nachhaltigkeitsziele bewerten. Mögliche Nachhaltigkeitskriterien der Unterkünfte sind z. B.:

  • Ökologische Reinigungsmittel (Bewertung zwischen 1 und 5 Blätter)
  • Regenwasseraufbereitung (Bewertung zwischen 1 und 5 Blätter)
  • Handtuchtausch auf Nachfrage (Bewertung zwischen 1 und 5 Blätter)

Für die Zukunft wünschen sich die zwei Gründer, dass sie weltweit mehr nachhaltige Unterkünfte anbieten können und somit ein breiteres Publikum ansprechen. Darüber hinaus soll die Reiseplanung, sprich Buchung und Anreise unkomplizierter gestaltet werden, damit sich die Plattform von anderen abhebt.

ReGreen fördert die CO2 Kompensation

Mehr Menschen sollten Verantwortung für ihr Handeln in Bezug auf CO2 übernehmen. Das war auch die Idee von zwei jungen Männern aus Wien, die 2017 die Website ReGreen entwarfen, um überschüssige Emissionen zu kompensieren. Somit werden mehr Leute dazu anregt klimafreundlich zu handeln. Das Besondere ist, dass das Geld der kompensierten Emissionen in drei verschiedene Klimaprojekte investiert wird. Der Betrag des Geldes wird zwischen Aufforstungsprojekten in Peru, Erneuerbare Energien in Indien und sauberes Trinkwasser in Bangladesch aufgeteilt. Viele Menschen fragen sich an dieser Stelle ob das Geld wirklich an diese Projekte geht. Die Antwort lautet: “Ja!” Die Gründer haben ihre Projekte von der UNFCCC (UN Framework convention on climate change) und der CCBA (Community and Biodiversity Alliance) zertifizieren lassen, sodass kein Grund zur Sorge besteht, dass das Geld auf wundersame Weise verschwindet. Alle Projekte verfolgen das Ziel, dass die CO2 Emissionen neutralisiert werden sollen. Gleichzeitig sollen die Projekte lokale Gegebenheiten verbessern, wie z. B. die Lebensqualität der Menschen oder die biologische Vielfalt. Im Laufe der nächsten Jahre wollen die Gründer erreichen, dass mehr Menschen Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und die Umwelt bei der Reiseplanung eine größere Rolle spielt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

de_DEGerman