Bild: kanchanachitkhamma, Canva

5 Startups für dein nachhaltiges 2023

In ganz Deutschland schießen Startups aus dem Boden. Laut dem Startup Monitor des Bundesverband Deutsche Startups e.V. wurden im Jahr 2022 1976 Startups gegründet – das sind 5 pro Tag! Nachhaltigkeit spielt dabei vermehrt eine zentrale Rolle. So ordnen sich 46% der gegründeten Startups der Green Economy zu und verfolgen nachhaltige Bemühungen.

GRUENE-STARTUPS.de hat sich für euch in der Startup-Szene umgeschaut und fünf nachhaltige Startups recherchiert, die 2023 richtig durchstarten könnten und die durch ihr Konzept überzeugen. Die Unternehmen sind aus verschiedenen Branchen und haben alle einen ganz individuellen Ansatz, von urbanem Pilzanbau bis hin zu Klima-Challenges. Wie die verschiedenen Startups dir helfen können, dein Leben grüner zu gestalten, erfährst du in diesem Beitrag.

faircado – nachhaltiges Online-Shopping leicht gemacht

Wir alle lieben Online-Shopping. Es ist einfach, schnell und geht auch noch bequem von Zuhause aus. Dabei im Blick zu behalten und einschätzen zu können, welche Produkte wirklich nachhaltig sind und wo es sich um Greenwashing handelt, ist nicht immer einfach.

Mit der kostenlosen Browser-Erweiterung des Berliner Startups faircado ist das kinderleicht: Während du online shoppst, durchsucht faircado für dich das Internet nach umweltschonenden und dazu auch noch günstigeren Angeboten oder Produkt-Alternativen. Gleichzeitig zeigt dir die Erweiterung, wie viel Co2 du so einsparen könntest. Durch ihre Partnerschaft mit everwave wird für jedes Download der Erweiterung zusätzlich 1 Kilogramm Müll aus den Gewässern der Welt gefischt. 

Wusstest du, dass man mittlerweile sogar unverpackt online bestellen kann? Auf LifeVERDE im FRAG DIE EXPERT*INNEN! Online-Unverpackt-Läden – die wichtigsten Fragen und Antworten haben wir dir die wichtigsten Informationen zusammengefasst. 

Pilzling – Pilze direkt aus der Innenstadt 

Das Stichwort lautet hier: Urbane Landwirtschaft, also der Anbau und die Produktion von Lebensmitteln in der Stadt. Durch die zentrale Lage ist die nahtlose Wiederverwendung von anfallenden Endprodukten ansässiger Betriebe und somit eine nachhaltige Produktion in einer klassischen Kreislaufwirtschaft möglich. 

 

            Fun Fact, Pilze sind eine eigene Lebensform und somit weder Pflanzen noch Tiere. (Bild: Irina Iriser, Pexels)

2zero – Klimathon hin zur Nachhaltigkeit

In kleinen Schritten Nachhaltigkeit in seinen Alltag zu integrieren ist für viele einfacher, als sofort das komplette Leben umzukrempeln. Dafür braucht es einerseits eine Bestandsaufnahme, wie es zur Zeit mit dem eigenen ökologischen Fußabdruck aussieht, und andererseits kreative Anregungen für eine Veränderung.

Das Berliner Startup 2zero bietet Unternehmen und auch ganzen Kommunen mit ihrer App eine wissenschaftlich basierte Berechnung des Co2-Fußabdrucks und hat mit ihrem Klimathon die Möglichkeit geschaffen, ihre Mitarbeiter*innen beziehungsweise Einwohner an das Thema Nachhaltigkeit heranzuführen. In einem Zeitraum von 42 Tagen stellt dich die 2zero App vor verschiedene Challenges für mehr Nachhaltigkeit zu verschiedenen Themenbereichen, wie Wohnen, Konsum, Mobilität und viele weitere. Mit jeder Challenge sammelst du Klimapunkte, die du am Ende für Belohnungen einlösen kannst. Über ein Dashboard werden Leaderboards zu den Teilnehmer*innen erstellt. So kannst du den Klimathon zu deinem ganz eigenen Wettkampf machen.

Denn: Ein bisschen Siegeswille schafft zusätzliche Motivation. Nachhaltigkeit muss kein anstrengender Prozess sein, mit den richtigen Tools kann es richtig Spaß machen!

Mealify – das digitale Kochbuch

Wer kennt es nicht: Jede Woche dasselbe Dilemma. Was essen wir, was brauchen wir dafür und könnten wir nicht mal etwas Neues ausprobieren?

Das Bonner Startup hat die Lösung – Ihre App fungiert als digitales Kochbuch, welches die User*innen selbst erweitern können. Mit der App soll es einfacher werden, sich nachhaltig und gesund zu ernähren. Oft genug hat man zwar verschiedene Zutaten Zuhause, aber es fehlt die Kreativität, um tolle Gerichte daraus zu machen. Damit diese vor lauter Ideenlosigkeit nicht schlecht werden, schlägt mealify dir passende Rezepte vor – Du sagst Lebensmittelverschwendung also den Kampf an! Die App steht kurz vor der Veröffentlichung. Du kannst also eine*r der ersten User*innen sein, um mealify zu testen.

            Mit mealify wird die nachhaltige Einkaufsplanung so einfach wie noch nie (Bild Ella Olsson, Pexels).

Boomerang – Mehrweg für E-Commerce

Wie schon am Anfang des Beitrags erwähnt, ist Online-Shopping extrem beliebt. Aus umweltfreundlicher Sicht sind der Versand und die Versandverpackung allerdings ein großes Problem. Etliche Kartons und andere Verpackungen landen jedes Jahr im Müll. Mehrwegverpackungen gewinnen aufgrund ihrer nachhaltigen Qualitäten in vielen Branchen an Beliebtheit und die in diesem Jahr eingeführte Mehrwegpflicht für die Gastronomie hat dem Thema noch einmal wichtige Aufmerksamkeit geschenkt.

Boomerang bietet Mehrwegverpackungen mit Pfandsystem an und will mit diesen ein Umdenken beim Thema Versandverpackungen anstoßen. Als Kund*in kannst du einfach den Versand mit Pfand auswählen. Du zahlst 3€ und wenn das Paket bei dir angekommen ist, sendest du die Verpackung einfach wieder zurück und erhältst das Pfand wieder. Als Shop-Betreiber*in hast du bei Boomerang einige Branding Optionen, um dein Image und die User*innen-Bindung zu stärken. Das Hamburger Startup arbeitet gerade daran, Abgabestellen einzurichten, damit du die Verpackungen nicht zurückschicken musst, sondern bequem zurückgeben kannst. So soll die Umweltbelastung durch den Rückversand minimiert werden.

Du möchtest nach den Änderungen des Verpackungsgesetzes mehr über Mehrwegverpackungen erfahren? Im FRAG DIE EXPERT*INNEN! To-Go-Mehrwegsysteme – die wichtigsten Fragen und Antworten auf LifeVERDE haben wir die wichtigsten Infos für dich zusammengestellt. 

Fazit: Immer mehr grüne Startups

Wir hoffen, wir konnten dir einen guten Einblick in die Szene grüner Startups geben. Aber die vorgestellten Unternehmen sind nur die Spitze des Eisbergs. Immer mehr Gründer*innen haben schon bei der Gründung Nachhaltigkeit als zentralen Punkt in ihrem Konzept verankert. Immer mehr innovative Ideen, welche den umweltbewussten Wandel vorantreiben wollen, werden umgesetzt und da Konkurrenz das Geschäft antreibt, ist es auch immer lukrativer, Nachhaltigkeit in sein Unternehmertum einfließen zu lassen. Wir hoffen, dass dieses Umdenken in der Startup-Szene anhält!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

de_DEGerman