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500.000 Euro und sechs Monate Expertencoaching: Postcode Lotteries Green Challenge gibt Finalisten bekannt

Postcode Lotteries Green Challenge gibt Finalisten bekannt

Diese fünf Startups aus der Nachhaltigkeits-Szene sind die Top 5 von einem der weltweit größten jährlichen internationalen Wettbewerbe für grüne Gründer: nuventura aus Deutschland, Desolenator aus Großbritannien, Field Factors aus den Niederlanden sowie Swedish Algae Factory und TEXEL Energy Storage aus Schweden. Am 3. Oktober treten sie im Amsterdamer Finale gegeneinander an. Es geht um den Hauptpreis der Postcode Lotteries Green Challenge von einer halben Million Euro plus sechsmonatigem Coachingprogramm. Aus Deutschland ist das DeeptechStartup nuventura dabei. Es entwickelt eine ganz neue Art von Schaltanlage als wesentlicher Bestandteil des Stromnetzes. Das Besondere: Diese ist komplett frei von SF6, dem stärksten aller Treibhausgase und hat das Potential, jährlich CO2-Emissionen von etwa 100 Millionen Autos einzusparen.

Maximal 500.000, mindestens 100.000 Euro Preisgeld

Als Unterstützung für grüne Gründer und Gründerinnen veranstaltet der Soziallotterieverbund der Postcode Lotterien bereits zum 13. Mal den Startup-Wettbewerb. Nachhaltige Unternehmen konnten sich vom 1. März bis zum 1. Mai 2019 online bewerben. Davon schaffen es mit der heutigen Bekanntgabe fünf ins Finale.

Deutsches Startup kämpft gegen stärkstes Treibhausgas

Alle bisher bestehenden gasisolierten Schaltanlagen (GIS), ein wesentlicher Teil des existierenden Stromnetzes, basieren auf dem Isoliergas SF6 – dem stärksten existierenden Treibhausgas. 1 kg SF6 ist äquivalent zu 23.500 kg CO2 und die jährlichen SF6-Emissionen entsprechen den jährlichen CO2Emissionen von ungefähr 100 Millionen Autos. Finalist nuventura arbeitet mit seiner neuen, revolutionären Anlage daran, ein sichereres und effizienteres Energienetz ohne SF6 zu schaffen. Die innovative GIS des Unternehmens nutzt statt SF6 einfach die Luft, die wir atmen. Außerdem reduziert sie im Einsatz die Gesamtbetriebskosten der Schaltanlage.

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Neben dem deutschen Finalisten aus der Energiesparte kommen die Top-Bewerbungen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Desolenator aus Großbritannien schafft zu 100 Prozent solarbetriebene Wasserreinigung, die Trinkwasser aus allen Wassertypen aufbereitet. Die Niederländer um das Startup Field Factors beschäftigen sich mit dem natürlichen Wasserzyklus von Regenwasser in Städten. Mit ihrer Bluebloqs-Filterung kann das Wasser beliebig gespeichert und etwa für die Bewässerung genutzt werden. Aus Schweden kommen gleich zwei nachhaltige Jungunternehmen der Top 5: Die Swedish Algae Factory steigert durch den Einsatz einer lichtabsorbierenden Algenart die Leistungsfähigkeit von Solaranlagen. TEXEL Energy Storage wiederum bietet eine einzigartige Batterietechnologie für die Speicherung von Wind- und Solarenergie, die keine seltenen Mineralien verwendet und um 90 Prozent kostengünstiger ist als bisherige Lithium-Ionen-Akkus.

Beim Finale am 3. Oktober in Amsterdam entscheidet eine internationale Expertenjury vor ausgewähltem Publikum über den besten Pitch und wer auf dem ersten Platz 500.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nimmt. Aber auch der Zweitplatzierte und die restlichen drei Finalisten gehen nicht leer aus: 200.000 Euro gehen an den zweiten Platz. Alle weiteren bekommen jeweils eine finanzielle Unterstützung von 100.000 Euro. Über ein sechsmonatiges Experten-Coaching freuen sich alle Finalisten.

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