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Nachhaltiger Wohnen: Länger Freude an Holzmöbeln haben

Holz verleiht den eigenen vier Wänden nicht nur ein besonders behagliches Gefühl, es ist darüber hinaus auch besonders nachhaltig. Wer seine Möbel und Böden aus Holz richtig pflegt, hat sogar mehrere Jahrzehnte etwas von ihnen. Diese Tipps helfen dabei.

1. Verschüttete Flüssigkeiten sofort entfernen

In einem fröhlichen Zuhause wird gelebt. Deshalb ist es völlig normal, dass auch einmal etwas auf dem Holztisch oder dem Holzboden daneben geht. Flüssigkeiten sollten sofort mit einem weichen, trockenen Tuch beseitigt werden. Besonders hartnäckig sind Flecken mit Farbpigmenten, beispielsweise von Rotwein oder Möhrensaft.

Damit sich die Färbungen nicht im Holz zeigen, ist besonders viel Eile geboten. Haben sich doch erste Verfärbungen im Holz festgesetzt, helfen ein paar alte Hausmittel: Kartoffelstärke/Stärkemehl auf den Fleck geben, etwas anfeuchten und wirken lassen. Im Anschluss wird alles mit einem weichen, feuchten Tuch abgenommen. Aber Vorsicht, ist das Holz unbehandelt, kann es durch die Flüssigkeit aufquellen. Um das zu vermeiden und einen besseren imprägnierten Schutz gegen Flecken zu bieten, hilft beispielsweise regelmäßige Behandlung mit Holzöl.

2. Kratzspuren vermeiden

Spitze oder scharfkantige Gegenstände können die Oberfläche des natürlichen Materials beschädigen. Damit es beispielsweise auf dem Holztisch nicht zu unschönen Spuren oder Einkerbungen kommt, sollten am besten Untersetzer für Gläser, Töpfe und Co. genutzt werden.

Auch auf dem Holzboden kann es durch den falschen Staubsaugeraufsatz zu unschönen Spuren kommen. Um sie zu vermeiden, eignet sich der weiche Bürstenaufsatz. Möbelrücken kann den Holzfußboden ebenso zur wahren Kraterlandschaft machen. Besser für den Rücken und für den Boden sind Rollbretter. Sie sind in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich und machen den Transport von Schränken, Kommoden und Co. schonend für den Rücken und den Holzfußboden gleichermaßen.

Tipp: Zeigen sich im Holz Kratzer, sollten Sie möglichst rasch beseitigt werden. Polieren und, falls notwendig, mit Bienenwachs auffüllen, macht die Oberfläche wieder schön glatt. So setzen sich Staub und andere Schmutzrückstände weniger hartnäckig in dem Material fest.

3. Holz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen

Nicht nur im Innenraum, sondern auch außen wird Holz gern als gemütlicher und nachhaltiger Naturwerkstoff auf der Terrasse eingesetzt. Böden aus Teak oder robuste Holzmöbel runden den Look im Garten ab, müssen jedoch auch gepflegt werden. Sind sie der Sonne ausgesetzt, leidet selbst die beste Materialqualität. UV-Strahlen machen das Naturmaterial trocken und können Risse verursachen. Auch die Farbintensität bleicht allmählich leicht aus.

Um das Holz wieder frisch strahlen und gegen die Witterung beständig zu machen, sollte es circa einmal pro Jahr gepflegt werden. Zunächst werden mit einem weichen Lappen alle Schmutzrückstände beseitigt und dann Holzöl außen mit gleichmäßigen Pinselstrichen aufgetragen. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr, wenn der gesamte Garten allmählich aus dem Winterschlaf erwacht und sich für die ersten Sonnenstrahlen bereitmacht.

Tipp: Ist das Holz stark durch Sonneneinstrahlung und Co. in Mitleidenschaft gezogen, muss es nicht zwangsläufig entsorgt werden. Nachhaltiger ist die Aufbereitung, welche mit einer feinen Drahtbürste und einem feinkörnigen Schleifpapier auch für ungeübte Hände ganz einfach funktioniert. Zunächst wird die Oberfläche wenige Millimeter abgetragen, um die hartnäckigen Schmutzrückstände zu entfernen. Im Anschluss wird alles vom Staub befreit (hier kann ein Staubsauger optimale Dienste leisten) und mit einem Öl versehen.

Erste Hilfe gegen Kerzenwachs auf Holz

Damit der Abend auf der Terrasse richtig gemütlich wird, stehen häufig Kerzen auf dem Tisch. Ist er aus Holz und fehlt die Wachsauffangschale, ist guter Rat teuer. Was passiert, wenn das flüssige Wachs auf dem Holztisch landet? Wer es sieht, sollte schnell reagieren. Ist es noch flüssig, kann es mithilfe eines glatten Gegenstandes (beispielsweise ein Lineal oder eine Kreditkarte) sanft angehoben und entfernt werden. Um die empfindliche Tischoberfläche nicht zu beschädigen, sollte niemals gekratzt werden. Ist das Wachs bereits ausgehärtet, lässt es sich mit ein wenig warmer Föhnluft wieder verflüssigen und kann dann abgenommen werden.

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