Mit der Konjakwurzel gegen den Speck: Die schlanke Nudelalternative von kajnok überzeugt ganz ohne Zucker und Fett und ist dabei pflanzlich und glutenfrei.
12.12.2017 – Das Interview führte Stefanie Suckau
Grüne-Startups.de: Wann und wie entstand die Idee für kajnok? Was steckt hinter dem Namen?

Sonja Zuber: Die Idee für unsere rein pflanzliche Abnehm-Pasta entstand, als mir eine Freundin eine Tüte schlanke Nudeln mitbrachte, die furchtbar roch. Ich dachte mir, das geht besser und machte mich auf nach China, um meine kajnoks zu entwickeln. Der Name kajnok ist Konjak rückwärts. Diese Idee entstand, als wir die Europamarke für unsere schlanke Nudelalternative angemeldet haben. Konjak durfte ich sie nicht nennen – warum dann nicht einfach umdrehen?
Welche Philosophie verfolgt euer Startup?
Auch wenn wir eine junge Firma sind, legen wir viel Wert auf Qualität. Wir sind IFS zertifiziert auf gehobenem Niveau und jede Lieferung unserer Pasta wird in einem Europalabor getestet. Wir sind uns unserer Verantwortung sehr bewusst, dass Menschen unsere kajnoks essen. Dementsprechend dreht sich viel in unserer Philosophie um das Thema Qualitätsmanagement mit Schwerpunkt Qualitätssicherung. Ich selbst reise regelmäßig nach Asien, um die Plantagen, die Rohstoffe und die Produktion zu begutachten.
Welche Produkte bietet ihr an und was kommt besonders gut bei den Kunden an?
Unser Klassiker ist unsere kajnok Pasta in fünf Varianten mit nur 8 Kalorien pro 100 g, ohne Fett, ohne Zucker, rein pflanzlich und glutenfrei. Damit kann man nahezu alle herkömmlichen Pasta-Gerichte als light Variante kochen. Mit dieser Pasta sind wir auch bei „Die Höhle der Löwen“ aufgetreten und damit haben wir Millionen Menschen erreicht. Wir haben danach tausende Mails von Kunden bekommen, die sich über das Abnehmen und dabei Sattwerden freuen. Denn jeder, der schon einmal eine Diät gemacht hat weiß, was Verzicht und Hunger bedeuten.
Wie setzt sich kajnok für Nachhaltigkeit ein, wie lebt ihr Nachhaltigkeit?
Beispielsweise haben wir einen Kodex zum Thema Arbeitsbedingungen verfasst, dessen Einhaltung laufend überwacht wird. Und wir achten bei der Auswahl der Plantagen darauf, dass es bestehende Gebiete sind, in denen schon seit Jahren Konjak angebaut wird. Die Bewirtschaftung erfolgt durch lokale Bauern, die schon seit jeher in dieser Landwirtschaft tätig sind und die das Land kennen. Pestizide werden bei uns nicht eingesetzt. Als ich das erste Mal in unserem Anbaugebiet war, habe ich die schönste Natur und frische Luft meines Lebens gefunden.
Vor welchen Herausforderungen standet ihr bisher mit eurer Geschäftsidee?
Im Firmenalltag muss man sich immer wieder Herausforderungen stellen. Das macht es ja gerade so spannend. Den nationalen Handel mit EDEKA, REWE, KLAAS + KOCK und co. zu bedienen ist etwas, wo wir erst heute nach einigen Jahren erfahren sind. Auch die vielen Prüfungen durch

Ämter und Verbände sind immer wieder spannende Aufgaben, denen man sich stellen muss. Da unsere Firma mit nichts als einer Idee und einer Asienreise begann, war aber wohl die größte Herausforderung die Zeit, bis die erste Tüte meiner kajnoks in Deutschland ankam.
Welche Trends und Entwicklungen findet ihr im Bereich der grünen Lifestyle und Food-Startups aktuell besonders spannend?
Ich beobachte den Food-Markt seit einigen Jahren. Besonders spannend finde ich immer, wie Wellen durch den Markt gehen, die als kleiner Nischentrend beginnen und dann letztlich bei den großen Handelsketten ankommen. Manche bleiben nachhaltig am Markt bestehen, andere verschwinden genauso wieder, wie sie gekommen waren. Was mir gefällt ist, dass Verbraucher immer informierter werden und bei Lebensmitteln genauer hinschauen, was sie eigentlich essen. Denn an dem Motto „Du bist, was Du isst“ ist viel dran.
Welche Pläne und Ziele habt ihr mit kajnok für die Zukunft?
Wir arbeiten derzeit an der Erweiterung unseres Sortiments. Vegane „Spaghetti Napoli“ und „Fettucine Teriyaki“ als Fertiggericht mit weniger Kalorien als ein Apfel haben wir gerade auf den Markt gebracht. Demnächst folgen weitere spannende und natürlich Alternativen zu herkömmlichen Lebensmitteln, die wir alle aus unserem pflanzlichen Rohstoff herstellen.
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