Die Partei Bündnis 90/ Die Grünen wollen mit ihrem aktuellen Wahlprogramm Startups in Deutschland fördern, indem sie ihnen weniger Bürokratie und mehr Geld zusprechen.
23.08.2017 Mona Kern
Vielversprechende Pläne für die Zukunft
Der Titel des aktuellen Wahlprogramms der Partei Bündnis 90/Die Grünen könnte definitiv auch zur Startup-Szene gehören: “Zukunft wird aus Mut gemacht“. Getreu diesem Motto möchte die Partei in Zukunft mehr junge Unternehmer unterstützen, die den Mut haben sich selbstständig zu machen. Bündnis 90/ Die Grünen wollen Startups in Deutschland fördern, indem sie ihnen weniger Bürokratie und mehr Geld zusprechen.
Im Programm der Grünen werden auch konkrete Methoden genannt, mit denen die Partei jungen Startups in Deutschland unter die Arme greifen möchte. Jeder Gründer, der ein „überzeugendes Konzept“ vorlegen kann, soll ein zinsfreies Startkapital von 25.000€ erhalten. Die Rückzahlung soll erst nötig werden, wenn das Unternehmen auf dem Markt Fuß gefasst hat. So soll verhindert werden, dass die Umsetzung von guten Ideen an den finanziellen Mitteln scheitert. Außerdem strebt man an, beispielsweise Crowdfunding und den Zugang zu Sozialversicherungen für Gründer zu vereinfachen. Im Hinblick auf die Gründungen hierzulande soll unter anderem die gezielte Förderung von Frauen und Studenten zu besseren Chancen für Startups verhelfen.
Startups stehen für Fortschritt
Dass Die Grünen ihr Programm so positiv im Hinblick auf Startups und den Mittelstand gestalten, hängt unter anderem stark mit der Digitalisierung zusammen. Hier sehen sie einerseits den Ursprung der zahlreichen neuen Gründungen durch technologische Fortschritte und andererseits auch das Potenzial, die Wirtschaft technologisch und vor allem umweltfreundlich voranzutreiben.
Die stetig wachsende Startup-Szene in Deutschland ist aus der Sicht von Politikern nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch interessant. Um Wählerstimmen für die Wahl im September zu gewinnen, werden bekanntlich des Öfteren Dinge versprochen, die später doch nicht umgesetzt werden können. Es bleibt zu hoffen, dass die Grünen dies im Falle einer erfolgreichen Wahl anders handhaben werden und Startups weiterhin unterstützen wollen.
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